Beschreibung
Fadenzähler der Serie WZ3 und WA3 sind mit einer aplanatischen Optik ausgerüstet, die eine verzeichnungsfreie Darstellung bis zum Rand ermöglicht. Eine hohe Tiefenschäre und kontrastreiche Darstellung wird mit dieser Optik realisiert. Die schwarze Lackierung des Metallgestells vermeidet störende Reflektionen.
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Als Fadenzähler oder Weberglas bezeichnet man eine einfache Ausführung einer Messlupe mit einer drei- bis zwölffachen Vergrößerung auf einem (meist klappbaren) Gestell zur Erreichung eines festen Arbeitsabstands. Dieser Abstand ist abhängig von der Vergrößerung und der Brennweite der Lupe.
Üblicherweise wird ein Fadenzähler aus drei Metall- oder Kunststoffflächen gefertigt, die durch zwei Scharniere klappbar miteinander verbunden sind. Die Höhe der mittleren Trägerfläche legt zugleich das Maß für den Arbeitsabstand fest. Gebrauchsfertig aufgestellt ist in der oberen Fläche eine meist kreisrunde Öffnung als Fassung für die Detaillupe, zusammengeklappt liegt diese zwischen den beiden anderen und ist so beim Transport geschützt. Die Lupe besteht meist nur aus einer einzigen Linse. Linsenkombinationen wie Achromate oder Aplanate sind selten.
Die Fußplatte ist regelmäßig quadratisch durchbrochen. Die Kantenlängen dieses Durchbruches betragen meist 10 x 10 mm, oder 1″ x 1″ (inch = 25,4 mm). Andere Maße sind ebenfalls gebräuchlich.
Fadenzähler verwendet man :
Im Druck- und Verlagswesen in der Druckvorstufe häufig zum Beurteilen von Druckvorlagen, an der Druckmaschine zur Raster- und Passerkontrolle.
In der Grafikdesign-Branche wurden Fadenzähler vor der Einführung des computerbasierten Desktop-Publishing (DTP) bis etwa Mitte der 1980er-Jahre zur Beurteilung der Genauigkeit von manuell mittels Tusche und Linealen auf speziellem Karton angefertigten Reinzeichnungen verwendet.
Auch in der Produktion von Leiterplatten und in der Herstellung von Flachbaugruppen wird der Fadenzähler als einfaches Vergrößerungs- und Prüfinstrument verwendet.
Neben besonderen, vom Anwendungszweck abhängigen Maßen des Fußdurchbruchs werden auch Fadenzähler mit einer Strichplatte und eingravierter Skale verwendet. Fadenzähler mit Strichplatte sind ein „Übergang“ zur Messlupe, die üblicherweise nicht klappbar ist und an der die Lupe (oft Linsensysteme als Achromat oder Aplanat, neuerdings auch asphärische Linsen) verschiebbar in einem Tubus geführt wird. Durch diese Führung ist eine Anpassung an individuelle Fehlsichtigkeit des Benutzers möglich.