Beschreibung
Ein Klassiker unter den Messlupen ist die Risslupe (Messlupe): Eine robuste Ganzmetallausführung mit einer verzeichnungsfreien (aplanatischen) Optik. Der wichtigste Bestandteil dieser Risslupe (Messlupe) ist die 45° schrägstehende Edelstahlstrichplatte im Sockel. Sie trägt eine geätzte 0,1 mm Teilung. Fokussieren lässt sich dieses Messinstrument durch sein höhenverstellbares Linsensystem (Schiebefokus). Die Risslupe ist besonders zur Überprüfung von Schneidkanten an Bohrern und Fräsern in der Metallverarbeitung geeignet. Gerade in diesem Einsatzbereich ist die Edelstahlteilung einer Glasskala überlegen, da letztere sehr schnell verkratzen kann. Das Ablesen der Skala fällt sehr leicht, da durch den schrägen Aufbau das Licht gut einfällt, aber bei sehr starkem Lichteinfall nicht reflektiert. Die Risslupe wird in 6-facher, 8-facher und 10-facher Vergrößerung geliefert. Gerne wird die Risslupe auch von Technikern im Baubereich eingesetzt, um Rissbreiten in Beton zu vermessen. Für eine berührungslose Prüfung kann das Okular aus dem Halter entnommen werden. Selbstverständlich sind die Skalen als Ersatzteil einzeln lieferbar.
Neu: Als sehr praktisches Zubehör wird eine optionale Beleuchtung angeboten. Der Haltering wird einfach über den Körper der Risslupe geschoben und mit der seitlichen Rändelschraube fixiert. Die helle LED Beleuchtung hat eine Standzeit (Batterielebensdauer) von ungefähr 50 Stunden.
(3 Knopfzellen Typ AG 13 im Lieferumfang enthalten)
Vergrößerung | 12-fach | |
Fokussierbar | Ja | |
Sichtfeld | 12 mm | |
Messlänge | 6 mm | |
Skala | 0,05 mm | |
Strichbreite | 0,01 mm | |
Optik | Aplanat, verzeichnungsfrei | |
Maße | 32 x 45 mm | |
Gewicht | 36 Gramm | |
Kunststoffbox | Inklusive | |
Standardskala | Im Lieferumfang enthalten |
Durch eine Lupe erscheinen Objekte größer, die sich jenseits des Betrachters zwischen Lupe und Brennebene (also innerhalb der Brennweite) befinden. Diese Wirkung einer Lupe ergibt sich zum einen daraus, dass man mit ihr aus kürzerer Distanz auf einem Gegenstand akkommodieren kann, als es mit dem freisichtigen Auge möglich wäre. Zum anderen liefert die Lupe ein vergrößertes virtuelles Bild. Der zweite Effekt wird auch zur Bestimmung der Vergrößerung (siehe unten) herangezogen.
Als Sehhilfe benutzt, gleicht sie Hyperyopie (Weitsichtigkeit) oder Presbyopie (Alterssichtigkeit) aus, da das Auge bei Lupendurchsicht auf Unendlich akkommodieren kann (dies wird von den Betroffenen oft als entspannend empfunden). Dabei sollte die Benutzung einer Lupe, bei der der Betrachter ein vergrößertes virtuelles Bild sieht, nicht mit der Korrektur einer Hyperopie oder Presbyopie verwechselt werden. Bei der Korrektur ist die verwendete Linse ebenfalls eine Konvexlinse, hier aber mit deutlich größerer Brennweite bzw. mit kleinerer Brechkraft („Dioptriewert“) und wird als Brille oder Kontaktlinse direkt vor dem Auge getragen. Die Linse der Brille bzw. die Kontaktlinse bildet dabei mit dem optischen Apparat des Auges ein Linsensystem oder eine funktionelle Einheit.
Im Gegensatz zur Brille muss die Lupe bei Hyperopie oder Presbyopie auch nicht angepasst werden. Daher kann jede Leselupe auch immer als Notbehelf für eine fehlende Brille oder Kontaktlinse verwendet werden. Myopie (Kurzsichtigkeit) kann mit einer Lupe nicht korrigiert werden.